19. Spieltag 1992/93: FC Berlin - Eisenhüttenstädter FC Stahl 2:1

Bann gebrochen
Der Schock des 2:7 gegen TeBe vier Tage vorher saß den berlinern vor dem Wechsel noch in den Gliedern. "Jeder hatte mit sich selbst zu tun, konnte kaum etwas für die Mannschaft leisten", urteilte dann auch der Alt-Internationale Herbert Schoen in der Pause zu Recht. Die Steigerung im zweiten Abschnitt versöhnte dann die wenigen Fans, wozu der schnelle Führungstreffer durch Pronischew gewiß beitrug. In der danach von beiden Seiten mit Risiko geführten Begegnung lag mehrmals eine höhere Führung für den FCB wie auch der Ausgleich für Eisenhüttenstadt in der Luft. Thiel besaß dabei die klarste Möglichkeit, spielte jedoch den Ball noch einmal ab anstatt selbst zu schießen (71.). Ein dritter Treffer hätte zu diesem Zeitpunkt sicherlich die Entscheidung für den FC Berlin bedeutet, der in diesem Nachholspiel zum ersten Sieg nach der Winterpause kam.

FC Berlin:
Oster; Michal; Reckmann, Zöphel; Jesse, Rehbein, Jopek, Thiel, Schröder; Pronischew (83. Rambow), Pastorek (69. Franke)
Eisenhüttenstädter FC Stahl:
Wehner; Weber; Hirsch, Rudloff (79. Ott); Bartz, Schulz, Culafic, Wiemer, Laschzok; Lakomski (61. Schwöbel), Wittke

0:1 Wittke             (36.)
1:1 Reckmann           (41.)
2:1 Pronischew         (47.)

Schiedsrichter:        Burow (Gommern)
Zuschauer:             123

Hans-Günter Burghause, Fußballwoche, 29.03.1992