13. Spieltag 1992/93: FC Hansa Rostock (Amat.) - FC Berlin 2:3
FCB führte bereits 3:0
Hansas Amateure vermochten mit dem geschickt und variabel spielenden Berliner Gegner in den ersten 45 Minuten überhaupt nichts anzufangen. Übermäßig viele Fehlabspiele schon aus der eigenen Abwehr heraus kamen dem FCB und hier in erster Linie dem fleißigen Jopek immer wieder in der Absicht entgegen, sich aggressiv in Szene zu setzen. Im Mittelfeld regierten die Berliner dabei zunächst nach Belieben, und es gab auch dann für sie keinerlei Probleme, als Torjäger Pastorek schon frühzeitig verletzt aus steinen mußte. Vielmehr boten sich Zöphel und Rambow noch weitere Möglichkeiten, die ohnehin schnelle und klare Führung auszubauen. War auch zum Zeitpunkt unmittelbar nach der 3:0-Führung der Gäste durch Michal von Hansa noch relativ wenig zu sehen, so sollte sich das mit zunehmender Spieldauer doch ändern.
Zwei Treffer innerhalb von 120 Sekunden beunruhigten den FCB, ohne ihn allerdings aus dem Gleichgewicht bringen zu können. Er blieb aus der Konterstellung heraus immer druckvoll und gefährlich, zwang Rostocks Schlußmann zu mehreren Rettungstaten und Oldenburg sogar zu entschlossener Klärung auf der Torlinie. Endlich hatten die Amateure begriffen, daß man nicht nur reagieren, sondern selbst agieren muß. Das taten sie in den letzten 20 Minuten recht eindrucksvoll, doch zur Punkteteilung reichte es am Ende nicht mehr. Dazu wirkten die Berliner zu abgeklärt, demonstrierten gerade in dieser Hinsicht ihre Überlegenheit.
FC Hansa Rostock (Amat.):
Damerow; Rietentiet; Arnholdt, Albrecht, Beck; Oldenburg, Piehl, Salow (70. Gottwald), Finck (82. Rychly); Lakomski, Reif
FC Berlin:
Oster; Brestrich; Zöphel, Reckmann; Jesse, Michal, Rehbein, Rambow, Thiel; Pastorek (32. Franke, 88. Liebich), Jopek
0:1 Rehbein ( 7.)
0:2 Rambow (17.)
0:3 Michal (48.)
1:3 Lakomski (58.)
2:3 Piehl (59.)
Schiedsrichter: Leupold (Templin)
Zuschauer: 158
Lutz Dessau, Fußballwoche, 02.11.1992