10. Spieltag 1990/91: FC Sachsen Leipzig - FC Berlin 1:4

Vier Tore! Berliner können wieder hoffen
Durch das 4:1 (1:0) gewannen die Berliner wieder Anschluß an die vor ihnen liegende Konkurrenz. Und sie sahen keineswegs wie ein Tabellenletzter aus. Ein tadelloser Konter kurz vor der Halbzeitpause brachte den Gast auf die Siegerstraße. Der kleine, flinke Dirk Rehbein behauptete den Ball im Zweikampf an der linken Seite. Torsten Boer übernahm und zog zur Grundlinie durch. Seine präzise Eingabe auf den Elfmeterpunkt vollendete Eike Küttner mit straffem Schuß. Das war einer der wenigen modernen Spielzüge der ersten Halbzeit. Dies setzte der FC Berlin auch nach der Pause fort - vor allem mit dem Doppelschlag in der 65. und 66. Minute. Genau genommen waren die Berliner auf jeder Position besser besetzt, beherrschten durch Heiko Bonan, Christian Backs und Eike Küttner das Mittelfeld. "Die Ansätze von Brandenburg wurden fortgesetzt und dabei vor allem auch Tore geschossen", freute sich Trainer Jürgen Bogs. Bei Sachsen lief dagegen nichts. Nach zuletzt 1:9 Punkten gehen die Leutzscher ganz schweren Zeiten entgegen.

FC Sachsen Leipzig:
Müller; Baum; Pfitzner, Härtel, Pinder; Barth, Majetschak, Illge, Kirsten (46. Weitze, 47. Lüdtke); Kühn, Leitzke
FC Berlin:
Walow; Szangolies; Fügner, Herzog, Reich, Ksienzyk; Backs (80. Buder), Bonan, Küttner (77. Pronischew); Boer, Rehbein

0:1 Küttner            (44.)
0:2 Reich              (65.)
0:3 Rehbein            (66.)
1:3 Leitzke            (85.)
1:4 Pronischew         (90.)

Schiedsrichter:        Stenzel (Forst)
Zuschauer:             4.000

Peter Hennig, Fußballwoche (Ost), 04.11.1990