17. Spieltag 1988/89: BFC Dynamo - FC Rot-Weiß Erfurt 1:2

Sensation mit letztem Angriff
Die vielgepriesene glückliche Hand beim Einwechseln - diesmal hatte sie Rot-Weiß-Trainer Wilfried Gröbner, als er Holger Demme aufs Feld schickte. Mit dem allerletzten Erfurter Angriff machte der Einwechsler die Sensation perfekt! Die Schrecken der Pokalniederlage zwei Wochen zuvor waren auf Erfurter Seite von Anfang an wie weggeblasen. Nichts da von Ängstlichkeit. Eher diktierten konzentrierte Vorsicht und gezielte Ausbruchsversuche die Szenerie. Hoffmeisters parierter Elfer (73. gegen Doll) möbelte die Erfurter zusätzlich auf, so daß sie mit dem Spatz in der Hand gar noch nach der Taube auf dem Dach griffen und sie zu guter Letzt fingen! Was nutzten da dem BFC sage und schreibe 22:1 Ecken? Sie erwiesen sich als Makulatur.

BFC Dynamo:
Rudwaleit; Rohde; Zöphel, B. Schulz, Köller; M. Schulz (70. Reich), Küttner (83. Albrecht), Fügner; Doll, Ernst, Thom
FC Rot-Weiß Erfurt:
Hoffmeister; Ettrichrätz; Kräuter, Bühner, St. Dünger; Heun, Weidemann, Abel, Deppe (78. Demme); Romstedt, Vogel

0:1 Weidemann        (10.)
1:1 Doll             (29.)
1:2 Demme            (90.)

Schiedsrichter:      Weise (Pößneck)
Zuschauer:           4.000

Andreas Baingo, Neues Deutschland, 27.03.1989