| Zwei starke Achsen trugen das Spiel Die Wertigkeit der Partie war ersichtlich aus der anfänglichen Nervosität, die sich erst nach Dolls schönem Kopfballtreffer legte. Danach wurde es noch ein gutes, beiderseits betont offensiv geführtes Spiel, dessen Tempo und Dramatik erst in der Schlußphase wieder etwas nachließen. Der BFC besaß deutliche technische Vorteile, die Erfurter glichen das durch viel Lauffreude und Einsatz aus, zeigten sich zudem in der Deckung diesmal sehr konzentriert und sicher. Beide Klubs hatten in der engeren Abwehr starke Achsen, in denen die besten Akteure standen. Sie wurden gebildet von den Torleuten (Oevermann/Rudwaleit), Liberos (Sänger/Rohde) und Vorstoppern (Bertram/Reich), während im Mittelfeld ein Erfurter (Döring) die meisten Ballkontakte hatte.
FC Rot-Weiß Erfurt: Oevermann; Sänger; Bühner, Bertram (74. Ettrichrätz), Berschuck; Döring, Jung, Hornik; Romstedt, Heun, Demme BFC Dynamo: Rudwaleit; Rohde; Ksienzyk, Reich, Köller; M. Schulz, B. Schulz, Küttner; Doll (88. Grether), Ernst, Thom
0:1 Doll (19.) 1:1 Döring (34.) 2:1 Heun (64. Foulstrafstoß) 2:2 Reich (70.)
Schiedsrichter: Ziller (Königsbrück) Zuschauer: 14.000
Gerhard Weigel, Neues Deutschland, 09.05.1988

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