| Packende Szenen in rasantem Vergleich / Lok-Elf rückte zum BFC bis auf einen Punkt heran Schon am Freitag sahen 20.000 in Halle ein bewegtes Spiel, bei dem der Titelverteidiger BFC die unbekümmerte und ganz auf Angriff orientierte Spielweise des Aufsteigers zu spüren bekam. Ein Flutlichtspiel mit vielen tollen Spiel- und Kampfszenen! Halle steckte das frühzeitige 0:1 eiskalt weg, demonstrierte in der Folgezeit Angriffsfußball, wie man ihn nur selten zu sehen bekommt. Bestärkt dadurch, daß Pastor mit einem Foulstrafstoß scheiterte. Aus dem kompakten Mittelfeld heraus immer wieder lange Pässe auf Machold zu schlagen, vom quicklebendigen zweifachen Torschützen Schütze zu profitieren, das war die taktische Stärke des Gastgebers. Als der Meister im Tempo nach Halbzeit stärker anzog, hatte der HFC bange Momente zu überstehen. Einziger Störfaktor: jene Zuschauer, die randalierten!
HFC Chemie: Härtel,; Wagenhaus; Radtke, Penneke, Brauer; Lorenz, (63. Rziha), Häußler, Tretschok; Schülbe (83. Trocha), Schütze, Machold BFC Dynamo: Rudwaleit; Rohde; Ksienzyk, B. Schulz, Fügner; M. Schulz, Ernst, Backs (60. Grether); Doll, Pastor, Thom
0:1 Ernst ( 4.) 1:1 Schütze (33.) 2:1 Schütze (36., Foulstrafstoß) 2:2 Ernst (59., Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Bußhardt (Karl-Marx-Stadt) Zuschauer: 20.000
Eckhard Galley / Dieter Buchspieß, Neues Deutschland, 19.10.1987

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