| Thom erkannte die Erfurter Schwächen Der BFC ging mit der Zeit des ersten Abschnitts optimal um. Unmittelbar nach dem Anpfiff nutzte Pastor ein Mißverständnis zwischen Benkert und Döring zum 1:0, und kurz vor der Pause verwandelte Thom eine Freistoßablage zur erneuten Führung der Berliner. In beiden Fällen regelrechte "Torgeschenke", mit denen sich die Erfurter selbst um die Früchte ihres guten Spiels brachten. Sie mußten so über weite Strecken Rückständen hinterherlaufen und dabei das Risiko gegnerischer Konter eingehen. Besonders Thom sah die Lücken in der Rot-Weiß-Abwehr. Er wurde mit zwei Treffern und guter Mittelfeldregie zum entscheidenden Mann der Partie. Auf der anderen Seite enttäuschte die zuletzt viel gelobte Angriffsreihe des FC Rot-Weiß durchaus nicht, stieß aber auf eine formverbesserte BFC-Deckung mit einem ausgezeichneten Libero Rohde.
FC Rot-Weiß Erfurt: Benkert; Schnuphase; Kräuter, Sänger, Döring (46. Weidemann); Kinne, Vlay, Jung; Romstedt, Heun, Busse BFC Dynamo: Rudwaleit; Rohde; Ksienzyk, B. Schulz, Maek; Backs, Trieloff, Küttner (72. Grether); Pastor, Ernst, Thom
0:1 Pastor ( 1.) 1:1 Busse (17.) 1:2 Thom (45.) 2:2 Romstedt (64.) 2:3 Thom (79.)
Schiedsrichter: Purz (Cottbus) Zuschauer: 26.000
Gerhard Weigel, Neues Deutschland, 28.10.1985

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