21. Spieltag 1984/85: BFC Dynamo - 1. FC Lok Leipzig 3:2

Nach der Halbzeit das Spiel farbiger
Zur Pause herrschte auf den Rängen keineswegs Spitzenspielatmosphäre. Zu reserviert begannen beide Kontrahenten. Vor allem die Gäste spielten gehemmt, überließen dem BFC die Initiative. Nach dem Seitenwechsel kam dann etwas mehr Farbe in die Partie. Nun zeigte sich Lok so, wie man das eigentlich von Anbeginn erwartet hatte: offensiv, beherzt und auf einen Punktgewinn orientiert. Am Ende blieben beide Zähler aber doch beim Gastgeber. Er wirkte insgesamt homogener, war druckvoller und forderte René Müller im Tor weitaus mehr als Lok auf der anderen Seite Bodo Rudwaleit. Die Tore waren alle sehenswert, doch beide Abwehrreihen hatten mehrfach durch Inkonsequenz im Deckungsverhalten ihre Aktie daran. BFC-Trainer Jürgen Bogs erklärte: "Es war keineswegs eine überragende Partie, aber es fielen fünf Tore. Wir hatten Lok etwas offensiver erwartet."

BFC Dynamo:
Rudwaleit; Rohde; Ullrich, Schulz, Maek; Grether (66. Standke), Trieloff, Backs; Ernst, Voß (57. Pastor), Thom
1. FC Lok Leipzig:
Müller; Altmann; Treske, Kreer, Zötsche; Moldt, Kunze (59. Lindner), Bredow, Liebers; Schöne, Richter (68. Kühn)

0:1 Moldt              (18.)
1:1 Thom               (20.)
2:1 Schulz             (44.)
2:2 Schöne             (62.)
3:2 Backs              (63.)

Schiedsrichter:        Prokop (Erfurt)
Zuschauer:             13.000

Max Schlosser, Neues Deutschland, 22.04.1985