08. Spieltag 1984/85: 1. FC Lok Leipzig - BFC Dynamo 3:2

Lok spielte mit größerer Wucht
Ein furioser Auftakt des Gastgebers mit Chancen für Schöne und Richter sowie tollen Rettungstaten von Rudwaleit. "Erfreulich war, daß wir nach dem schnellen 0:1-Rückstand Ruhe bewahrten, konzentriert weiterstürmten, ohne unsere Deckung dabei zu schwächen wie beispielsweise beim 0:4 in der letzten Saison", so Trainer Harro Miller später. Neben den beiden Stürmern hatte dabei vor allem Verteidiger Zötsche in einer gut disponierten Mannschaft erstklassige Form. Der Meister bewies dann in einer starken  und mit dem 2:2 belohnten Nachpausenphase seine Fähigkeit, die Aktionen aus der Tiefe über Troppa und Rohde geschickt vorzutragen. Für Lok sprach am Ende die größere Wucht. Mit dem 3:2 über den BFC haben die Gelb-Blauen ihren Hoffnungszipfel, erstmals Meister zu werden, gerade noch zu packen bekommen. Ein Punktverlust hätte wohl jetzt schon die Lok-Elf wieder auf das Abstellgleis gebracht.

1. FC Lok Leipzig:
Müller; Altmann; Treske, Kreer, Zötsche; Moldt, Lindner, Liebers (81. Dennstedt); Schöne, Richter, Marschall (89. Bredow)
BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Ullrich, Troppa, Schulz (46. Ksienzyk); Backs, Rohde, Terletzki; Pastor (76. Hirsch), Ernst, Thom

0:1 Ernst              ( 6., Foulstrafstoß)
1:1 Zötsche            (35.)
2:1 Richter            (48.)
2:2 Troppa             (68.)
3:2 Richter            (83.)

Schiedsrichter:        Prokop (Erfurt)
Zuschauer:             15.000

Eckhard Galley / Dieter Buschspieß, Neues Deutschland, 15.10.1984