21. Spieltag 1982/83: BFC Dynamo - HFC Chemie 4:0

Defensiv-Konzept ging nicht auf
Der HFC begann betont defensiv, überließ dem BFC das Mittelfeld und war oft mit zehn Spielern im und am eigenen Strafraum versammelt, um Tore zu verhindern. Diese Konzeption war dann spätestens nach 23 Minuten mit dem schön herausgespielten 1:0 von Libero Trieloff wertlos. Nun entschlossen sich die Gäste doch zu Konterangriffen, aber Rudwaleit war auf dem Posten. Nach dem Seitenwechsel beherrschte der Gastgeber den Kontrahenten immer sicherer. Alle Dynamo-Spieler waren in Bewegung, es gab sehenswerte Spielzüge. Nach dem 2:0 durch Ullrich, der einen Foulstrafstoß nach einem völlig unmotivierten Foul von Walther an Sträßer verwandelte, gerieten die Hallenser tüchtig ins Schwimmen. Jetzt machte sich in der Abwehr das Fehlen der verletzten Strozniak und Peschke besonders bemerkbar.

BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Ullrich, Troppa, Noack; Backs, Ernst (75. Schulz), Terletzki (75. Vogel); Sträßer, Götz
HFC Chemie:
Walther; Schmidt; Fülle, Wawrzyniak, Schliebe; Radtke, Schübbe (66. Pingel), Meinert, Helling; Pastor, Peter (74. Lorenz)

1:0 Trieloff           (23.)
2:0 Ullrich            (60., Foulstrafstoß)
3:0 Sträßer            (67.)
4:0 Sträßer            (74.)

Schiedsrichter:        Bahrs (Leipzig)
Zuschauer:             9.000

Max Schlosser, Neues Deutschland, 18.04.1983