18. Spieltag 1981/82: BSG Chemie Buna Schkopau - BFC Dynamo 0:1

Ralf Sträßer war der "goldene" Torschütze / Ungenutzte Chancen brachten den BFC in Schwierigkeiten
"Punkte haben wir nicht zu verschenken", meinte vorher BFC-Trainer Jürgen Bogs und forderte von seiner Elf, die Aufgabe gegen das Schlußlicht konsequent anzupacken. Der Wille dazu muß den Dynamos auch konstatiert werden, mit spielerischer Leichtigkeit und drückender Überlegenheit ergaben sich für die Gäste Chance auf Chance. Aber was die Hauptstädter daraus machten, konnte nur ein Kopfschütteln hervorrufen. Mit Seiers Schuß an den Pfosten aus bester Position begann es (4.), mit Netz (5., 34., 37.), dem einfach nicht sein 100. Meisterschaftstor gelingen will, Sträßer (18.), Schulz (24., 44.) und Noack (26.) setzte es sich fort. Der Oberliga-Neuling aus Schkopau, zu Beginn voller Ehrfurcht spielend, spürte immer mehr, daß ihm eine Überraschung gelingen könnte.

Tormann Habekuß, Libero Koßmann, Verteidiger Meichsner festigten zusehends die Abwehr, die Routiniers Langer und Nowotny lenkten geschickt das Spiel. Zwar konnten sich die Gastgeber kaum ein klare Möglichkeit für ein Tor erspielen, doch einem Unentschieden kamen sie nahe. Denn nach der Pause versuchten es die Berliner mit der Brechstange, verloren ihre Linie und überließen damit vieles dem Zufall. Nur gut, daß Ralf Sträßer, der noch agilste Stürmer, wenigstens einmal traf. Bei einer Aktion von Trieloff ging Habekuß nicht entschlossen genug heraus, Rohde kam zum Schuß, den Schäfer noch aufhielt, doch dann machte es Sträßer besser. Und das war in der 82. Minute!

BSG Chemie Buna Schkopau:
Habekuß; Koßmann; Schäfer, Skowronek, Meichsner; Radsch, Nowotny, Langer (83. Brandtner); Ceranski, Wallek, Pretzsch (81. Thomas)
BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Artur Ullrich, Troppa, Noack; Terletzki, Seier, Backs; Schulz (64. F. Rohde), Sträßer, Netz

0:1 Sträßer            (82.)

Schiedsrichter:        Streicher (Crimmitschau)
Zuschauer:             7.000

Jürgen Nöldner, Neues Deutschland, 22.03.1982