09. Spieltag 1981/82: BFC Dynamo - SG Dynamo Dresden 2:1

Entscheidung fiel nach Riediger-Solo
Das Dynamo-Duell wurde von beiden Mannschaften mit großem Einsatz und hohem Tempo geführt und hatte insgesamt ansprechendes Niveau. In der Anfangsphase gab es verteiltes Spiel im Mittelfeld, doch in der Angriffswirksamkeit hatte der Meister Vorteile. So fielen auch durch Noack und Riediger, der mit schönem Solo zum Erfolg kam, folgerichtig zwei Tore für den BFC. Die Dresdner hatten dagegen in den ersten 45 Minuten kaum eine echte Torchance. Nach Wiederbeginn spielten die Gäste druckvoller. Die Berliner wirkten reservierter als vor der Pause. Der eingewechselte Gütschow zwang in der 52. Minute Rudwaleit zu einer großen Parade. Zwei Minuten später brachte Trautmann allein vor dem BFC-Gehäuse den Ball nicht ins Tor, sondern schoß knapp am langen Pfosten vorbei. Dann fiel jedoch der Anschlußtreffer, und der Titelverteidiger wurde noch einmal zu voller Konzentration gezwungen. In der Schlußphase hatte er durch Schulz (84. und 85.) und Netz (88.) noch drei große Chancen. So war der BFC-Sieg am Ende verdient, weil die Mannschaft insgesamt variabler, genauer im Zuspiel und damit zwingender als die Dresdner zu Werke ging.

BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Ullrich, Troppa, Noack; Sträßer (61. Backs), Ernst, Terletzki; Riediger, Schulz, Netz
SG Dynamo Dresden:
Jakubowski; Dörner; Helm, Schmuck, Mittag; Schuster, Schade, Trautmann; Heidler, Minge (46. Gütschow), Döschner (72. Schülbe)

1:0 Noack              (25.)
2:0 Riediger           (37.)
2:1 Schmuck            (57.)

Schiedsrichter:        Stumpf (Jena)
Zuschauer:             21.000

Max Schlosser, Neues Deutschland, 31.10./01.11.1981