11. Spieltag 1980/81: BFC Dynamo - SG Dynamo Dresden 2:1

90 Minuten Tempospiel und gerechtes Resultat / Meister BFC Dynamo nutzte Chancen besser als Dresden
Die 90 Minuten im Jahn-Sportpark ließen keine Langeweile aufkommen. Der vom Meister angestrebte schnelle Führungstreffer fiel bereits in der 8. Minute nach einer schönen Kombination über Schulz, Sträßer und Seier. Ein Abspielfehler von Weber im Mittelfeld war vorausgegangen. Nun mußte der Vizemeister zwangsläufig die Offensive suchen. Er versuchte vor allem durch Häfner und Dörner seine Angriffe zu inszenieren, doch stieß er auf eine gut eingestellte BFC-Abwehr, die den Stürmern Lippmann, Kotte und Heidler nur wenig Spielraum ließ. Und dann war da noch ein Bodo Rudwaleit, der an diesem tage wohl die beste Note aller Akteure verdiente. Plazierte Schüsse von Kotte, Schmuck, Müller und Dörner meisterte der Berliner Torhüter reaktionsschnell.

Als die Dresdner ihre stärkste Periode nach dem Wechsel hatten, fiel die Vorentscheidung zugunsten des BFC, der insgesamt seine Möglichkeiten besser als die Gäste nutzte. Kapitän Terletzki trat einen Freistoß aus 18 Meter Entfernung. Dresdens Torhüter Jakubowski konnte den Ball nur an den Pfosten lenken, und Netz hatte im Nachschuß keine Mühe. Wie schon in mehreren Situationen zuvor hatte Dresdens Kapitän Dörner seine Abwehr auch hier nicht besonders gut organisiert. Der Anschlußtreffer durch Kotte sorgte dafür, daß das Spiel bis zum Schlußpfiff de Pößnecker Schiedsrichters Manfred Roßner spannend blieb. In zwei Situationen, als die Dresdner auf einen "Elfer" ausgingen, ließ sich Roßner nicht beirren und das Spiel weiterlaufen.

BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Ullrich, Troppa, Noack; Sträßer, Seier (79. Götz), Terletzki; Jüngling, Schulz, Netz
SG Dynamo Dresden:
Jakubowski; Dörner; M. Müller, Schmuck, Schmidt; Häfner, Weber, Trautmann; Lippmann (85. Minge), Kotte, Heidler

1:0 Seier              ( 8.)
2:0 Netz               (62.)
2:1 Kotte              (83.)

Schiedsrichter:        Roßner (Pößneck)
Zuschauer:             23.000

Werner Neubert, Neues Deutschland, 17.11.1980