15. Spieltag 1977/78: BFC Dynamo - 1. FC Lok Leipzig 2:0

Frühzeitiger BFC-Sieg / 2:0 gegen 1. FC Lok Leipzig stand nach 28 Minuten fest
Der Tabellendritte aus Berlin ließ mit dem Anpfiff keinen Zweifel aufkommen, daß er dieses für den Anschluß zum Spitzenduo Magdeburg/Dresden wichtige Spiel vorzeitig zu seinen Gunsten entscheiden wollte. Nach einer halben Stunde hatte der BFC mit zwei sehenswerten Toren von Terletzki und Riediger bereits die Weichen auf den Sieg gestellt. Entscheidend dafür waren die bessere taktische Einstellung der Gastgeber, ihre größere Lauffreudigkeit und vor allem das bessere Mittelfeldspiel, für das Lauck und Terletzki verantwortlich zeichneten. Sie fanden im Angriff besonders in Nationalspieler Hans-Jürgen Riediger einen dankbaren Mitspieler.

Leipzigs Trainer Manfred Pfeifer stellte dann später auch fest, daß die Partie für seine Mannschaft schon in der ersten Hälfte verloren wurde, weil hier zu wenig Bewegung im Lok-Spiel war und auch die Abwehr nicht immer stabil wirkte. Nach dem Seitenwechsel mußte Lok zwangsläufig alles auf eine Karte setzen, konnte nun auch Gleichwertigkeit im Feldspiel erzielen, blieb aber in der Torgefährlichkeit weiterhin zu schwach, um noch eine Wende herbeizuführen. Wenn den Leipzigern schon die eine oder andere Angriffsaktion gelang und sie mit sehenswerten Schüssen abgeschlossen werden konnten, so verhinderte der wiederum überzeugende BFC-Torhüter Bodo Rudwaleit mit gutem Stellungsspiel und reaktionsschnellen Paraden den Anschlußtreffer. Insgesamt ein verdienter Erfolg des BFC.

BFC Dynamo:
Rudwaleit; Trieloff; Noack, Brillat, Eigendorf; Lauck, Terletzki, Labes (81. Sträßer); Riediger, Pelka (82. Jüngling), Netz
1. FC Lok Leipzig:
Stötzner; Hammer; Sekora, Gröbner, Fritzsche; Moldt, Altmann, Frenzel (83. Rietzschel), Roth; Löwe, Kinne (50. Kühn)

1:0 Terletzki          (18.)
2:0 Riediger           (28.)

Schiedsrichter:        Kulicke (Oderberg)
Zuschauer:             13.000

Max Schlosser, Neues Deutschland, 27.02.1978