10. Spieltag 1976/77: FC Karl-Marx-Stadt - BFC Dynamo 2:0

Mehr Kampf als Spiel
Dieses Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten und -zweiten konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Viele Zweikämpfe, 27:25 Hand- und Foulfreistöße für den FCK und drei gelbe Karten (Wiedensee, Terletzki, Jüngling) - beide Zahlen hätten durchaus noch höher sein können - bestimmten den Ablauf. Als die Berliner nach dem 0:1 stärker das Spiel suchten, hatten sie sofort Vorteile, die aber nicht genutzt werden konnten. Laucks schöner 30-m-Freistoß, den Fichtner gegen den Innenpfosten lenkte, war die größte Chance. Die Gastgeber hatten die geringeren Möglichkeiten, mit Joachim Müller aber den überragenden Aktiven in ihren Reihen, der schließlich in souveräner Manier noch das 2:0 besorgte. Auch Libero Frank Sorge erhielt Lob. Er dirigierte seine Abwehr mit viel Umsicht.

FC Karl-Marx-Stadt:
Fichtner; Sorge; Uhlig, P. Müller, Heydel; Göcke, J. Müller, Wiedensee; Bähringer, Schädlich (55. Sachse), Ihle (70. Hönisch)
BFC Dynamo:
Creydt; P. Rohde; Eigendorf, Trieloff (63. Labes), Wroblewski (25. Jonelat); Terletzki, Noack, Lauck; Jüngling, Schütze, Netz

1:0 Göcke              (57.)
2:0 J. Müller          (90.)

Schiedsrichter:        Scheurell (Wusterhausen)
Zuschauer:             19.000

Manfred Binkowski, Neues Deutschland, 08.11.1976