| Viel Kampf, wenig Spiel Einer einsatzstarken, kompromißlos operierenden Chemie-Elf gelang es eine Halbzeit, dem BFC Paroli zu bieten. Doch zu eigenem konstruktiven Spiel fanden die Gastgeber nicht. Der hohen Fehlerquote (Fehlpässe, Ballverluste) mußten sie später kräftemäßig Tribut zollen. Der Spielgedanke der Leutzscher kam gegen einen in der Deckung gut organisierten BFC Dynamo Wroblewski, Noack, Jüngling) viel zu kurz. Lauck und Terletzki inszenierten zunehmend durchdachte Angriffe, wobei Lauck die gefährlichste Sturmspitze war, zumal sich die etatmäßigen Stürmer von der harten Chemie-Abwehr beeindrucken ließen. Der Rückstand von Lok, Jena und dem BFC zu den Dresdnern beträgt fünf Punkte. Dabei ist interessant, daß die Berliner in den kommenden Wochen noch Magdeburg, Jena und Lok zu Hause empfangen können.
BSG Chemie Leipzig: Stötzner; Flor; Lischke, Lück, Höhne; Limbach (71. Skrowny), Paul, Trunzer, Baum; Röpcke (71. Hubert), Meyer BFC Dynamo: Creydt; Jonelat; Noack, Lauck, Wroblewski; Terletzki, Jüngling, Schütze; Johannsen (61. Labes), Riediger, Netz
0:1 Netz (69.) 0:2 Lauck (86.)
Schiedsrichter: Bude (Halle) Zuschauer: 12.000
Wolf Hempel, Neues Deutschland, 01.03.1976

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