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8.500 Zuschauer beim Spitzenspiel Als der sehr
gute Schiedsrichter Uhlig vor der Rekordzuschauerkulisse die Spitzenpaarung abpfiff, lagen 90 kampfbetonte, spannende und tempogeladene, wenn auch spielerisch nicht immer überzeugende Minuten hinter den 8.500. Aber zu hoch war
schließlich auch der Einsatz. Das Resultat wird den gezeigten Leistungen gerecht. Der Tatsache, daß die Hüttenwerker während ihrer besten Zeit (20. bis 50. Minute) von der Vielzahl guter Chancen nur eine zum Führungstreffer zu
nutzen verstanden und nach der Pause kräftemäßig nachließen, standen eine etwa einstündige Feldüberlegenheit des BFC und seine ganz offensichtlich größere Reife gegenüber. Dennoch bedurfte es erst einer großartigen
Einzelleistung von Lyszczan, der sich durch vier gegnerische Deckungsspieler kämpfte und dann noch die Kraft zu einem plazierten Schuß hatte, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Der BFC-Angriff machte den Fehler, sich, statt
den Ball laufen zu lassen, in Zweikämpfe mit der kompromißlosen Eisenhüttenstädter Abwehr, in der sich mit Steinfurth der beste Spieler überhaupt befand, einzulassen.
BSG Stahl Eisenhüttenstadt: Reschke, Gibalowski, Steinfurth, Hubert, Krzikalla, Weber, Klingbiel, David, Kittel, Kopeke, Wagner BFC Dynamo: Bräunlich, Stumpf, Carow, Trümpler, Skaba, Wolff, Becker, Weber, Lyszczan, Johannsen, Geserich
1:0 Wagner (26.) 1:1 Lyszczan (67.)
Schiedsrichter: Uhlig (Neukieritzsch)
Zuschauer: 8.500
Wolfgang Schilhaneck, Neue Fußballwoche, 07.11.1967

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