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Zweite Halbzeit war spielentscheidend Der plötzliche
Schneefall stellte an die Aktiven besondere Anforderungen. Motor eröffnete das Spiel mit einigen zügigen Angriffen, doch reichte der 1:0-Vorsprung nach einigen zwingenden Großchancen nicht, um das Spiel zu entscheiden. Mit
Zunahme der Spielzeit erkämpften sich die Berliner Feldvorteile und konnten bis zum Seitenwechsel den Ausgleich und die 1:2-Führung herausholen. Großartig spielte dann die Platzelf im 2. Spielabschnitt. Trainer Warg hatte jetzt
an Stelle von Möller Nebelung in den Sturm genommen und dadurch bekam das Nordhäuser Angriffsquintett mehr Durchschlagskraft. Die 72. Minute brachte nach einem Foul von Retzlaff an dem heute besonders agilen Schmidt hinter dem
Rücken des Neutralen den einzigen Mißklang des spannenden Punktspiels und die selbstverständliche Herausstellung des Volkspolizisten.
BSG Motor Nordhausen-West: Kleemann; Noack, Kunze, Strasser; Eisfeld, Schmidt; Hochgreve, Möller (46. Nebelung), Schild, Kronberg, Beckmann
SG Dynamo Berlin: Ziegenbein; Retzlaff (72.█), Feige, Ringmann; Keune, Hoffmann; Zimmermann, Wrobel, Waldbach, Teichfischer, Hartung
1:0 Schild (12.) 1:1 Wrobel (21.) 1:2 Wrobel (28.) 2:2 Noack (60.) 3:2 Kronberg (70.)
4:2 Hochgreve (84.)
Schiedsrichter: Gogler (Leipzig) Zuschauer: 2.500
Bruno Kurt Nieke, Neue Fußballwoche, 05.01.1954

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