"Der Name der Sportvereinigung Dynamo, das ist Fortschritt, das ist Sozialismus, Kommunismus, das heißt, nach der fortschrittlichen Lehre der Menschheit, nach dem Marxismus-Leninismus arbeiten."
Rudi Hellmann, Leiter der Abt. Sport im ZK der SED
"Ich möchte den Dynamo-Sportlern in Erinnerung rufen, daß das griechische Wort 'Dina' Kraft bedeutet, 'Dynamik' Bewegung und 'Dynamit' Sprengstoff. 'Dynamo' - das ist die Kraft in der Bewegung, welche dazu berufen ist, das Alte, Verfaulte, all das, was das Wachstum des Neuen, Vernünftigen, Reinen und Hellen, das Wachstum der proletarischen sozialistischen Kultur erschwert, zu sprengen und in Schutt und Asche zu verwandeln."
Maxim Gorki
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20.12.1917
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Gründung der "Außerordentlichen Gesamtrussischen Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution, Spekulation und Sabotage" (Tscheka)
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08.02.1922
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Gründung der "Staatlichen Politischen Hauptverwaltung" (GPU)
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ab Ende 1922
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Bildung von Fußball-, Turn- und Schwerathletikgruppen durch die Komsomolorganisation der GPU
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18.04.1923
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Gründung der "Moskauer Proletarischen Sportvereinigung Dynamo" (Dynamo Moskau) durch Angehörige der GPU und einfache Arbeiter. Der
Name geht auf den Vorschlag eines ehemaligen Arbeiters des Moskauer "Dynamo"-Werkes zurück: "'Dynamo' symbolisiert die Kraft, die in der Arbeit steckt und neue Kraft schafft".
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01.11.1927
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Gründung von Dynamo Kiew
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06.08.1942
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Der FC Start
mit 8 Spielern von Dynamo Kiew und einigen Spielern von Lok Kiew (beide Teams wurden aufgelöst) gewinnt in Kiew mit 3:2 gegen eine deutsche Luftwaffenauswahl (Luftwaffen- und Flak-Elf "Adler")
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09.08.1942
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"Todesspiel" der Mannschaft des FC Start gegen die Luftwaffen- und Flak-Elf "Adler", welches die Kiewer vor
ausverkauftem Haus im "Zenit-Stadion" mit 5:3 (3:2) gewannen. Den Spielern wurde vor dem Spiel und in der Halbzeitpause von der SS die Erschießung angedroht, sollten sie das Spiel gewinnen. Der
Schiedsrichter wurde von der SS gestellt. Der FC Start grüßte nicht wie befohlen mit dem Hitler-Gruß, sondern mit ihrem Sportlergruß "Fiskult-priwjet" ("Körperkultur hurra") und lief mit roten
Jerseys und Hosen statt der gewohnten weiß-blauen Kleidung auf. Die Spieler Klimenko, Kusmenko und Torwart Trussewitsch wurden einige Tage später im KZ Syrza erschossen. Spieler Korotkich wurde im Kiewer
Gestapo-Hauptquartier zu erschossen.
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01.07.1945
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Gründung der Volkspolizei als Länderpolizeibehörde
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30.07.1946
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Gründung der "Deutschen Verwaltung des Inneren" (DVdI)
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02.08.1946
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Gründung der "Sportabteilung Polizei Leipzig" als erste Polizei-Sportgemeinschaft
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02.08.1948
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Aufruf des Zentralrats der FDJ und des FDGB-Bundesvorstandes zur Schaffung einer einheitlichen demokratischen deutschen Sportbewegung
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01.10.1948
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Konstituierung des Deutschen Sportausschusses
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12.05.1949
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Umbenennung der Länderpolizeibehörden in die (zentrale) "Deutsche Volkspolizei"
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1948 / 1949
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Gründung von mehr als 200 VP-Sportgemeinschaften, u. a. SG Volkspolizei Berlin
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08.02.1950
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Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS)
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03.04.1950
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Beschluß des Deutschen Sportausschusses "Über die Reorganisation des Sports in den volkseigenen und gleichgestellten Betrieben auf Produktionsbasis".
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20.06.1950
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Unter Bezugnahme auf den o. a. Beschluß wird die Sportvereinigung Deutsche Volkspolizei
(SV DVP) durch den Befehl 119/50 des VP-Chefs Dr. Kurt Fischer gegründet.
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28.07.1950
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Beginn eines vierwöchigen Sichtungskurses in Forst mit den 40 besten Spielern der SV DVP, bei dem 17 für die neu aufzustellende Mannschaft der SG VP Dresden ausgesucht werden.
Unter den Ausgewählten u. a. Moppel Schröter, Johannes Matzen, Manfred Michael und Herbert Schoen (alle von der SG Volkspolizei Potsdam), Karl-Heinz Holze (SG Volkspolizei Schwerin), Horst
Kiesewetter, Herbert Maschke (SG Volkspolizei Dresden), Heinz Klemm (SG Volkspolizei Leipzig), Rudolf Möbius (SG Volkspolizei Meißen), Günther Usemann (SG Volkspolizei Altenburg).
Die SG Volkspolizei Dresden erhielt nach dem Verzicht von BSG VVB Tabak Dresden (Nachfolger der bürgerlichen SG Dresden-Friedrichstadt) das Startrecht für die Oberliga.
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22.09.1951
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I. Spartakiade der SV DVP
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27.03.1953
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Gründung der Sportvereinigung Dynamo, Zusammenlegung der SG Volkspolizei Potsdam und der SG Volkspolizei Berlin zur
SG Dynamo Berlin
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12.04.1953
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Gründung der SG Dynamo Dresden
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21.08.1953
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I. Zentrale Spartakiade der SV Dynamo
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21.11.1954
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Gründung des SC Dynamo Berlin
und Delegierung von Spielern der Fußballmannschaft der SG Dynamo Dresden nach Berlin zum SC Dynamo Berlin, als Ausgleich wurde der SC DHfK Leipzig - Sektion Fußball zur SG Dynamo Dresden delegiert. Aus der bisherigen
SG Dynamo Berlin wird die SG Dynamo Berlin-Mitte
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Sommer 1956
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Aus der SG Dynamo Berlin-Mitte wird die Mannschaft SC Dynamo Berlin 1b
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28.04.1957
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Gründung des DTSB und Eingliederung aller SGn und Sportclubs in denselben sowie Auflösung aller Sportvereinigungen (bis auf: SV Dynamo, ASV Vorwärts, SV
Wismut und SV Lokomotive, die das statuarische Recht als Bezirksorganisatinen des DTSB erhalten). Der Vorgänger "Deutscher Sportausschuß" stellt seine Arbeit ein.
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Sommer 1957
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Gründung der SG Dynamo Hohenschönhausen als Nachfolger des SC Dynamo Berlin 1b
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25.01.1958
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Eröffnung der "Dynamo-Sporthalle"
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18.05.1958
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Gründung des Deutschen Fußballverbandes der DDR (DFV)
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15.01.1966
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Gründung des BFC Dynamo, aus der SG Dynamo Hohenschönhausen wird BFC Dynamo II
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19.02.1990
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Umbenennung in FC Berlin
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03.05.1999
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Rückbenennung in BFC Dynamo
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